Samstag, 20. Oktober 2018

Sie verkacken´s schon wieder

„Die SPD hat noch in jede Hose geschissen, die man ihr hin gehalten hat“, sagte einmal der unvergessene Dieter Hildebrandt.
Katharina Barley stellt dies einmal mehr unter Beweis. Grade zur Spitzenkandidatin der SPD für die Europa-Wahl im nächsten Jahr gekürt, Macht sie gleich mal klar, das sie diese nicht gewinnen will.

Gleich als erstes plappert sie die EU-Forderung nach, das das Brexit- Referendum in Großbritannien wiederholt werden soll .Begründung: Die Briten hätten nicht absehen können, welche Folgen diese Entscheidung haben könnte( Den Unsinn, es hätten nur alte rassistische weiße Männer mit Ja gestimmt, glaubt wohl selbst sie nicht).

Versteht sie nicht, das diese antidemokratische selbstgerechte Haltung, Volksabstimmungen wiederholen zu lassen, bis das gewünschte Ergebnis vorliegt, einer der Gründe war, warum eine Mehrheit der Briten aus der EU raus wollen, und das dies auch ein Grund dafür ist, das rechte und Europa-skeptische Parteien in Europa auf dem Vormarsch sind?

Wieder mal haben die Sozen nichts gelernt, und vergeben eine Chance, sich als Alternative zur Union auf zu stellen
Statt Alternativen und Vorschläge für ein anderes Europa zu bieten, wird jetzt schon signalisiert, dass es weiter so geht, wie bisher. Sieht so der  „Aufbruch für Europa“ aus?

Europa braucht dringend eine Grundlegende Erneuerung. Die EU ist verkommen zu einem Korrupten, antidemokratischen Selbstbedienungsladen für Konzerne, der die europäische Idee mit Füssen tritt. Die schlimmsten Antieuropäer sitzen mittlerer Weile in der EU-Kommission, sowie der Bundesregierung.

Heiner Flassbeck spricht das hier auch noch an.

Albert Einstein sagte einmal: “Die reinste Form des Wahnsinns ist es, alles beim alten zu lassen, und zu glauben, dann würde sich etwas ändern.“

Darüber sollte Frau Barley, und nicht nur sie, mal nachdenken.

Wer mit einem „Weiter so“ in den Wahlkampf geht, braucht siech über die nächste Wahlklatsche nicht zu wundern.

Sonntag, 14. Oktober 2018

zu #Unteilbar


 Sehr interessante Analyse des Aufrufes von  Dagmar Henn
 Kollege Jens Bernert hat interessante Fakten zusammen getragen,wer unter anderem die Aufrufer und Unterstützer sind
Und noch die Analyse von den Nachdenkseiten, unter anderem auch mit den Aufrufen von #Unteilbar und #Aufstehen zum Vergleich.

Noch eine Bemerkung: Dies geht nicht gegen die Menschen, die da auf die Strasse gegangen sind.Sie taten das alle in guter Absicht. Ich fürchte allerdings,sie gingen hier den herrschenden Eliten auf den Leim.allein schon wegen der Beteiligung der SPD,die da ja quasi gegen sich selbst demonstrierte. 

Sonntagsserie. Der Zwerg, der aufmüpfig wurde-Teil 8

Achtes Kapitel

Ein Aufrührer ,ein Spion und ein Brunnenvergifter

Im Dorfkrug saßen an einem großen Tisch mehrere Männer zusammen. Es war eine Mitgliederversammlung der sozialistischen Partei Güllebergs, bei der auch ein neues Mitglied, nämlich ein zugereister, namens  Paul Heimlich begrüßt wurde.

Ernesto Gebhart, der Vorsitzende, begrüßte ihn in einer eigens vorbereiteten Rede. Als die verklungen war, und begann er mit einer eigenen :
 „Ich danke euch, und ich danke dir verehrter Vorsitzender, für diese Begrüßung und diese wunderbare Rede. Ich glaube ,ihr seid politisch gut aufgestellt, und doch…“er machte eine dramaturgische Pause „…und doch müsst ihr euch kritisch fragen: Was hat diese Koalition mit der Volkspartei Gülleberg wirklich gebracht?“

„ Ääh, wir sind von der EU-Bürokratie befreit“, unterbrach Ernesto
 „Oh ja, natürlich, aber davon abgesehen, was hat es euch gebracht?“
„Unserer Wirtschaft geht es besser“, meinte ein anderer.
 „Ja, aber abgesehen von der Befreiung von EU-Bürokratie und der Vorteile für die Wirtschaft, was hat diese Koalition, oder diese Regierungsform überhaupt Gülleberg gutes gebracht?“

„Zusätzliche Arbeitsplätze in den neuen Behörden und Ministerien ?“
 „Gut gut ,ja auch das ist schon ein großer Vorteil, aber wenn man das alles bei Seite lässt, was…“
„Die Strassen und Bäder und Schulen werden saniert, weil wir keine Vorgaben der Schuldenbremse mehr erfüllen müssen.“
 „Ja okay, aber das ist jetzt nur ein Folge der Unabhängigkeit, aber von alledem abgesehen davon, was…“
 „Die neue Stadtbibliothek und die moderne Feuerwehr und das neue Krankenhaus“
 „Ähem, okay, also ziehen wir es mal von einer anderen Seite auf :Kann es der Anspruch unserer Partei sein, nur Juniorpartner der Volkspartei zu sein, oder müssen wir nicht den Anspruch haben allein zu regieren ?“

 „Offen gesagt“, meinte Ernesto „kommen wir ganz gut miteinander aus, und in Vier Jahren gibt es ja wieder Wahlen. Da müssen wir dem Wähler dann eben etwas anbieten.“
 „ja, aber wollen wir solange warten?“
„Was schlägst du denn vor, Revolution? Nein ,unser Staat wurde gerade erst gegründet, das würde er nicht aushalten.“

Abends, in seinem Hotelzimmer Heimlich in einem Telegramm an seinen Auftraggeber: „Erster Aufrührungsversuch misslungen. Diese Sozialisten sind vernünftiger ,als ich dachte. Vielleicht muss ich eine eigene Bewegung gründen. Ich bleibe dran.“
*
Im neuen Militärhauptquartier Güllebergs, das zugleich auch Zoll- und Polizeihauptquartier war, stellte sich ein neuer Mitarbeiter für die Materialstabsstelle  vor .Konrad Bull, ehemals Gemeindepolizist und Landwehroffizier der Reserve, Nun Chef der Militär- ,Zoll- , und Polizeibehörden in Personalunion(aus Kostengründen wurden alle einfach unter dem Dach, des ihm unterstehenden  Innenministeriums zusammengefasst),ging die Unterlagen von Martin Jensen durch.

 „Schön, schön, das liest sich alles gut, und sie können sofort anfangen“
„Sicher, wenn sie wünschen“
 „Haben sie schon eine Bleibe hier im Ort?“
 „Im Moment im örtlichen Hotel. Ich bin aber schon auf der Suche nach einer Wohnung.“ „Sehr schön, die werden sie sicher finden. Gut, dann werden sie in der Materialverwaltung eingesetzt, im Rang eines Versorgungsoffiziers.“

Als Martin das Gebäude verlies, war mit sich sehr zufrieden. In dieser Stellung konnte er die gewünschten Dinge gewiss auskundschaften.

*
Reto  Schwätzli saß mit seiner Delegation auf seinem Hotelzimmer.
 „Gewaltig diese Quelle“, meinte einer Rechts von ihm.
 „In der Tat“, bestätigte er „und darum müssen wir sie auch haben.“
 „Aber unser erstes Angebot haben sie abgelehnt. Ausgelacht haben sie uns.“

„Ja ja ,aber diese Quelle nimmt uns bereits Marktanteile. Man müsste  ihnen etwas Druck machen, sie kaufen, und ich glaube ,ich habe da auch schon eine Idee.“

Er ging zum Schrank und kramte in seinem Koffer, um dann mit einem kleinen Fläschchen zurück zu kehren, das eine klare Flüssigkeit enthielt.
 „Damit können wir es schaffen“, sagte er und hielt das Fläschchen vor ihren Augen in die Luft.
 „Wollen sie das Wasser vergiften?“, fragte sein Nachbar erschrocken.

„Kein Gift“, sagte Schwätzli „Es ruft lediglich Magenverstimmung und Übelkeit hervor, und ist ansonsten harmlos. aber wenn es in dem Wasser ist , wird es den Ruf der Quelle dermaßen schädigen, das sie froh sein werden, uns die Quelle zu schenken.“
„Aber was sollen wir denn mit der Quelle, wenn sie dadurch wertlos geworden ist?“

„Kein Problem, wir haben das Gegenmittel, und den Rest besorgt unsere PR- Abteilung. Dann wird es eine richtige Wunderquelle. Nun muß nur jemand ,diese Mittel in die Quelle schütten. Aber vorher treffe ich mich noch mal mit dem Fürsten…“
Fortsetzung folgt

Sonntag, 7. Oktober 2018

Sonntagsserie,Der Zwerg,der aufmüpfig wurde-Teil 7

Siebtes Kapitel

Erzählt von Landdiplomatie, und wie Fürst Jan die Kanzlerin traf

Inzwischen hatte sich die Junge Republik Gülleberg endgültig konstituiert. Mit den Umlandgemeinden hatte man Zollvereinbarungen getroffen ,die es den Landwirten erlaubte, ohne  große Grenzmodalitäten  ihre Felder und Weiden zu erreichen. Die Gemeinden zahlten, wenn auch widerwillig, den Zoll  und die Landwirte hatten freie Fahrt.

Um die Heilwasser-Quelle war ein Zaun gezogen und ,und eine Rohrleitung zu einer Abfüllanlage gelegt wurden. „Gülleberger Fürstenquelle“ war bereits jetzt ein Exportschlager, und lockten auch Touristen an,die die Quelle und die Abfüllanlage besichtigen wollten, darunter auch eine Schweizer Delegation ,geführt von einem Herrn Schwätzli.

Auch entdeckte man jetzt die Sage vom Gülleberger Burggespenst, bei dem es sich um den Geist des Raubritters Ewald von Gülleberg handeln sollte ,der die Quelle bewachte. Tatsächlich wurde bei der Burgruine auch eine Gestalt gesichtet. Ob es sich dabei aber um ein echtes Gespenst handelte war nicht zu sagen, aber man kannte den Wahlspruch des Wirtschaftsministers und Fremdenverkehrsbeauftragten  Hein Klinke: “Die Welt will betrogen sein, denn soll sie´s man auch“
*
In Berlin nahm Fürst Jan einen Ersten großen Repräsentativen Termin wahr ,zur offiziellen Einweihung ihrer Botschaft. Dabei traf er auch die Kanzlerin und den Bundespräsidenten, deren gequältes Lächeln und Einsilbigkeit zeigten, das das nun kein Termin war, um den sie sich gerissen hätten.

Am Liebsten hätte sie Stabel hingeschickt.
„Eine typische Aufgabe für ihn“, hatte sie gemeint, aber der Kanzleramtsminister hatte davon abgeraten. Es wäre PR-mäßig doch besser nach außen hin gut Wetter zu machen und dem erstaunten Michel mitzuteilen, das man jetzt doch den jungen Statt anzuerkennen gedachte. Es würde ihn ja eh nicht lang geben.

 Aber was wäre, wenn jetzt andere Gemeinden auch auf die Idee kämen ,unabhängig werden zu wollen? Schon hörte man aus Bayern Stimmen nach Selbstständigkeit des Freistaates. “Hört man doch öfter“, wiegelte der Minister ab, und so willigte sie ein, den Empfang in der Gülleberger Botschaft zu besuchen.

Fürst Jan, in einer eigens für ihn geschneiderten Uniform, begrüßte die Gäste persönlich. So gab er auch der Kanzlerin und dem Bundespräsidenten die Hand ,erläuterte ihnen  warum Gülleberg so ein wunderbares Fleckchen war ,gab die Sage vom Burggespenst zum Besten ,und selbstverständlich gab es auch Kostproben der einzigartigen Gülleberger Fürstenquelle, der mittlerer Weile schon Wunderdinge zugeschrieben wurden(Klinkes Wahlspruch ,sie wissen schon…).

Die Gäste aus Politik und Presse konnten sich auch von der Fortschrittlichkeit der Gülleberger Gesellschaft überzeugen.
 „Sie sollten ihre Wettbewerbsfähigkeit verbessern“. meinte die Kanzlerin und auch der Bundespräsident mahnte Reformen an. Jan hörte da gar nicht hin. die mussten sich wohl mit der Presse gut stellen.

Wieso dieser Schritt überhaupt nötig war, immerhin hatte die EU doch auch Vorteile, wollte ein Reporter auf der Pressekonferenz wissen. Nun ,die Eu mische sich zu sehr in regionale Projekte ein. Man müsse regional unabhängiger sein, daher der Schritt, und die Verbesserung der wirtschaftlichen Situation seit dem , gebe der Gülleberger Regierung auch Recht, so die Antwort des Fürsten. aber eine Konstruktive Zusammenarbeit sei durchaus erwünscht, betonte er.

Insgesamt konnte man den Empfang und die Pressekonferenz wohl als Erfolg ansehen ,durch den das Ansehen Güllebergs gestärkt wurde.
*

Im Hotel „zum Landblick“, in Klein Gülleberg ,quartierte sich zur selben Zeit ein Paul Heimlich aus Berlin ein…
Fortsetzung folgt