Sonntag, 27. Mai 2018

Im DSGVO-Zeitalter angekommen

Ja, auch ich habe mir Gedanken gemacht.Was wird nun, wenn die neue Datenschutz-Grundverordnung kommt?Manche sprechen auch von Zensur-Verordnung, und es mutet schon seltsam an, wenn die großen Datenkraken weiter machen können wie vorher(Ja,ich weiß, Blogger gehört zu Google), die NSA ebenfalls weiter spionieren kann, und meine Daten aus der Cloud in den USA nicht zurück kommen, gleichzeitig Oma Erna ihr Kochblog aus Angst vor teuren Abmahnungen schließt.

Zweifellos zeigt dies , das es sich bei der DSGVO nicht nur um ein Bürokratiemonster, sondern schlicht um ein Grottenschlecht gemachtes Gesetz handelt.Und wenn es einigen CDU-abgeordneten jetzt erst auffällt, das dieses Gesetz eine neue Abmahn-Industrie in Gang setzt(immerhin ist es seit Zwei Jahren in Kraft,und wird jetzt scharf geschaltet),dann muss ich mich wieder mal fragen, was für Dellitanten in Bundestag,und EU-Parlament sitzen, die anscheinend nicht mal wissen, was sie da eigentlich beschließen, und dann wieder mal ärgern, das man so was mit seinen Steuern das üppige Salär bezahlt.

Doch gut, nun ist es eben da, und man  muss damit umgehen.Aber wie?  Blog schließen, nichts mehr schreiben? Das ist für mich doch keine Option,weil mir Doctor und Storyboard doch am Herzen liegen.

Also habe ich mir eine Datenschutzerklärung generiert,einige Buttons heraus genommen, beim Storyboard die Kommentarfunktion deaktiviert, und hier einen Hinweis in der Kommentarspalte veröffentlicht(das mit der Checkbox klappt bei Blogger irgendwie nicht so ganz), und hoffe , das ich damit gerüstet bin.doch vielleicht wird alles nur halb so schlimm.

Update:
Nach reiflicher Überlegung habe ich den Streikartikel nun doch entfernt, denn ohne Bilder macht er auch nicht viel Sinn.Ist zwar schade ,und es fiel mir auch nicht leicht, aber vielleicht besser so.

3 Kommentare:

  1. Moin Doc!
    An Deiner Stelle würde ich das Foto löschen. Meines Wissens macht man sich schon strafbar, wenn man lediglich ein Foto auf die Digi-Kamera hat, ohne das sämtliche Abgebildeten eine entsprechende Einverständniserklärung unterschrieben haben.
    Könnte ein gefundenes Fressen für die Abmahngeier sein...

    Ich selbst habe meinen Blog vom Netz genommen. War zwar außer Betrieb, habe aber gerne mal alte Texte und Kommentare dort gelesen. Hatte aber keinen Bock auf die Rechtsunsicherheit.

    LG
    Duderich

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    1. Moin Duderich

      Hatte ich auch schon drüber nach gedacht.Meines Wissens sind aber Bilder von öffentlichen Veranstaltungen ,und eine Demo und eine Kundgebung möchte ich schon als solche bezeichnen, davon ausgenommen.

      Allerdings wissen wir ja auch:Wer definiert,der regiert, und Klarheit gibt es hier ja kaum.Insofern muss ich mehr tatsächlich überlegen,wenn dann den ganzen Thread zu löschen.
      L.G.,der Doctor

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  2. Wie's der Teufel so will, hatte ich heute ein zufälliges Gespräch mit der Fotografin, die Fotos von der Hochzeit einer Kollegin machen soll.
    Das wäre dann wohl keine 'öffentliche Veranstaltung' (hast Du dafür einen eindeutigen Gesetzespassus?). Da müssen (oder müssten) dann wohl sämtliche Hochzeitgäste vorab eine Einverständniserklärung unterschreiben. Was aber, wenn es ein paar Leute gibt, die nicht unterschreiben wollen? Wie kann man sicher stellen, dass nicht doch jemand von denen auf ein Foto gerät?
    Paradoxerweise müsste man von denen als Fotograph eigentlich ein Foto machen, für einen Negativabgleich. Ist ja aber seit neuestem total illegal. Wie paradox ist das denn?
    Ich schlug - halb im Scherz vor - dass man jenen einen roten Kabelbinder um's Handgelenk machen sollte. Ist natürlich auch Schwachsinn, weil man die Kabelbinder ja auch nicht als Fotograph bei 10-20 Leuten erkennt.

    Man wird alleine gelassen mit uneinlösbaren Bedingungen.

    Es ist einfach nur kafkaesk.
    Sie sagte mir übrigens, dass ihr Anwalt dafür auch keine valide Lösung hätte.

    Willkommen in Absurdistan!

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