Freitag, 3. April 2015

Gemeinsam für Frieden und eine neue Entspannungspolitik!



Aufruf zum Bremer Ostermarsch





Der Ostermarsch der Friedensbewegung hat eine jahrzehntelange Tradition und bleibt aktueller denn je. Internationale Atom-Experten sagen: Es ist 3 vor 12! Nie sei die Gefahr eines atomaren Krieges, der den ganzen Globus in Finsternis versetzen wird, so groß gewesen wie jetzt. Dessen ungeachtet werden Sank-tionen verschärft und Waffenlieferungen in die Ukraine angekündigt, was die Situation weiter zuspitzt. Wir sind in großer Sorge, was werden wird. Die NATO hat bereits 1999 gegen Jugoslawien einen Luftkrieg geführt. Ihre Mitgliedstaaten waren und sind an den Kriegen in Afghanistan, Irak, Libyen, Syrien und ande-ren Ländern beteiligt.
Die Zusagen im Rahmen der deutschen Wiedervereinigung zu einem Verzicht auf eine Osterweiterung der NATO wurden nicht eingehalten. Das westliche Militärbündnis hat sich Schritt für Schritt den Grenzen Russlands genähert. Mit dem UkraineKonflikt ist eine explosive Situation entstanden, die Europa an den Rand eines neuen Krieges treibt.
Politiker wie Bundespräsident Gauck, Außenminister Steinmeier oder Verteidigungsministerin von der Leyen erklären offen, Deutschland müsse seine Interessen auch mit militärischen Mitteln durchsetzen. Bei den Auslandseinsätzen geht es nicht um den Schutz der Menschenrechte, sondern um politischen Einfluss und den Zugang zu Rohstoffen und Märkten.
Der aktuelle Aufbau der so genannten NATO-Speerspitze - wobei die Bundeswehr eine Schlüsselrolle übernimmt - wird nicht mehr Sicherheit schaffen, weder in Osteuropa noch sonst wo.
Dies dürfte auch die Steuerzahler teuer zu stehen kommen. Wenn die NATO-Forderungen nach Erhöhung der Militärausgaben umgesetzt werden, belastet das den Bundeshaushalt zu Ungunsten von Sozialem und Bildung.
Im 70. Jahr nach Ende des Zweiten Weltkriegs und der Befreiung vom Faschismus, der millionenfachen Tod gebracht hat, sehen wir Deutschland in der Verantwortung, sich für eine neue Friedens- und Entspannungspolitik ein-zusetzen. Wir fordern zum diesjährigen Ostermarsch:

● Diplomatie statt Waffen! Gegen die drohende Gefahr eines Atomkrieges um die Ukraine. Waffenstillstand sofort und Abbau der Konflikt verschärfenden Sanktionen! Stärkung der Organisation für Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa (OSZE) zur Schaffung eines Sicherheits- und Friedenskonzeptes. Frieden in Europa ist nur mit Russland möglich!

 ● Beendigung aller deutschen militärischen Auslandseinsätze!

 ● Verzicht auf die Anschaffung von Killerdrohnen und Schließung der US-Kommandozentralen in Deutsch-land für den Drohnenkrieg!

● Endlich Schritte zur weltweiten und vollständigen Vernichtung der völkerrechtlich geächteten Atomwaffenarsenale! Sofortige Beendigung der „nuklearen Teilhabe“ der Bundeswehr (deutsche Piloten trainieren in der Eifel den Abwurf dort gelagerter amerikanischer Atombomben)!

● Schluss mit den Rüstungsexporten – auch über Bremische Häfen - und gesetzlich geregelte Umwandlung von Rüstungs- in Zivilproduktion – auch für Bremer Rüstungsbetriebe.

● Großzügige Aufnahme von Menschen, die vor Kriegen und ihren Folgen fliehen und bei uns, auch als Deserteure, Schutz suchen. Rettung der Flüchtlinge im Mittelmeer!
Übernommen vom Bremer Friedensforum


Selber werde ich, dienstlich verhindert, nicht mitgehen,aber wie jedes Jahr, gebe ich diesen Aufruf gern weiter, denn gerade in diesen Tagen ist eine starke Friedensbewegung wichtiger denn je.Nie wieder Krieg!, Nie wieder Faschismus!,muss wieder Leitlinie internationaler Politik werden.

Übersicht über die Ostermärsche der Friedenbewegung


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