JW-Artikel zum Arbeitskampf in der Metallindustrie.
Weitere Informationen zur Tarif-Auseinandersetzung gibt es Hier
Mein persönlicher Kommentar:
Ich bin ja nun selber Gewerkschafter.daher beobachte ich auch diese Tarifrunde mit Interesse.Nicht zuletzt auch weil es sich hier um einen Pilot-Abschluss handelt, welcher Strahlkraft auch auf kommende Tarifrunden in diesem Jahr, unter anderem im Öffentlichen Dienst haben wird.
Bei den Ausständen handelt es sich um Verhandlungsbegleitende eintägige Warnstreiks, die als solche auch ein rechtlich legitimes Druckmittel zur Durchsetzung von Forderungen sind, und auch ohne Urabstimmung durchgeführt werden können..
Zum Gejammer der Arbeitgeber über Millionenschäden, die hierdurch entstünden, ist zu sagen: Wer es in Fünf Verhandlungsrunden nicht schafft, ein verhandlungsfähiges Angebot vorzulegen, sondern die Gewerkschaftsvertreter nur hin hält, braucht sich über diese Eskalation nicht zu wundern,und ist an seinen Schäden selber Schuld.Es liegt nun mal in der Natur eines Streiks, das er den Arbeitgeber treffen soll.wenn er keine Wirkung hat, ist er überflüssig.
Um weitere Schäden zu verhindern, wäre es klüger jetzt ein Angebot vorzulegen, über das man ernsthaft verhandeln kann, statt einer weiteren Provokation..Das man aber soweit nicht denkt, zeigt die Tatsache, das die Arbeitgeberverbände die Streiks wegen Unverhältnismäßigkeit gerichtlich verbieten lassen wollen.
Ich habe in der Vergangenheit die IG Metall kritisiert, weil sie den Wettbewerbsfähigkeitsunfug nachgeplappert hat,und das Tarifeinheitsgesetz mit getragen hat, und dazu stehe ich auch,doch in diesem Arbeitskampf bin ich mit den Kollegen solidarisch.Entscheidend wird allerdings auch sein, was die Gewerkschaftsspitze aus den Möglichkeiten macht.mit einem unzureichenden Abschluss würde man die engagierte Basis vor den Kopf schlagen.
Nachtrag:
Der Abschluss
und die
Einschätzung von Heiner Flassbeck,
die ich teile.
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