Lange nichts mehr gemacht
hier. Und dabei ist soviel passiert, über das sich zu schreiben lohnte. So zum
Beispiel über den Linken-Parteitag, wo sich zeigte, das bei der PDL in der Tat
sich die selbe Entwicklung vollzieht wie bei SPD und Grünen. Tobias Riegel und Jens Berger haben das nötige dazu geschrieben.
Da gab es einen Kompromiss im
Leitantrag, den Wagenknecht mitgetragen hat, weswegen sie auch keinen eigenen
Antrag zur Flüchtlingsdebatte eingebracht hat, um den Parteitag nicht zu spalten,
und wird ihr genau daraus ein Strick gedreht. Muss man nicht verstehen.
Ein schatten seiner selbst
scheint mir Gregor Gysi zu sein. Was hat er früher auf Parteitagen für
fulminante Reden gehalten, und nun eine kurze abgelesene Rede mit einer geradezu
dogmatischen Verteidigung einer EU, die grade dabei ist, an ihren
Konstruktionsfehlern zu Grunde zu gehen, und wirren Internationalismus-Thesen,
mit denen er offenbar Kipping den Rücken
stärken will.
Manche verwechseln nachts
noch im Rausch Globalisierung mit Internationalismus und wachen dann morgens an
Bord eines Seelenverkäufers wieder auf, der unter dem Namen "Neue Weltordnung"
segelt.
Es sollte doch eigentlich
klar sein, das „Globalisierung“ ein neoliberaler Kampfbegriff ist, mit dem
Schröder und co. Bereits die Agenda 2010 durchgesetzt haben(Wir haben
Globalisierung ,darum müssen wir wettbewerbsfähiger werden, und darum müssen
Löhne gesenkt, Sozialstaat abgebaut, und öffentliches Eigentum zum
Schleuderpreis verramscht ,sprich privatisiert werden),und mit dem
Freihandelsabkommen wie TTIP, CETA durchgedrückt werden sollen, wobei ein
Freihandelsabkommen sowieso ein Widerspruch in sich ist, weil ein Abkommen ja
immer eine Form von Regulierung darstellt, somit der Handel damit eigentlich
nicht mehr frei ist.
Das ist auch ein guter
Übergang zum Thema Trump und seinen Zöllen. Nun ja, irgendwann musste es ja mal
so weit kommen, wenn man starrsinnig am asozialen Wirtschaftsnationalismus fest hält. Aber man weiß ja nicht, was man da
anders machen sollte...
Wenn nun Rechte in Europa auf
dem Vormarsch sind, dann ist das das Ergebnis eben dieser von Deutschland
diktierten EU-Politik des Austeritäts- Wahns, und der straff zentralistisch
agierenden EU, die wo es ihr in Kram passt, demokratischen Entscheidungen
aushebelt, wie jetzt wieder in Italien geschehen.
Man muss diese Regierung dort
nicht mögen, doch sie ist das Ergebnis einer demokratischen Wahl, und wenn dann
versucht wird ,sie auszuhebeln,und durch eine neoliberale Technokraten-
Regierung zu ersetzen, die nicht die geringste demokratische Legitimation
besitzt, sendet man ein verheerendes Signal an ganz Europa, das vor allem die
Rechten stärkt, insbesondere auch dadurch, das Linke es weitgehend
vorgenannten überlassen ,das Demokratie-Defizit in der EU anzusprechen.
Und dann noch mal zu
Kipping,und hier hat Roberto de Lapuente natürlich Recht, wenn er kritisiert,
das die Linken vorsitzende sich hier an die Seite der kapitalistischen
Systembewahrer stellt, und die Ausbeutung ausländischer Arbeiter wohl auch noch
unterstützt, und dabei übersieht, das unsere Landwirte gerade mit der Realität
konfrontiert werden, das Wettbewerb auch nach Oben hin funktioniert, und die
osteuropäischen Erntehelfer sich dann doch Länder aussuchen , wo sie höhere
Löhne und bessere Arbeitsbedingungen vorfinden.
Darüber hinaus fehlt wohl die
Empathie sich vorzustellen, das es wohl doch nicht der Traum weder von Osteuropäern,
noch Afrikanern und anderer Ausländischer Arbeiter ist, hier zum Hungerlohn
Zwölf stunden am Tag zu schuften, und mit mehren in Bruchbuden hausen zu
müssen, die nicht mal in ihrer Heimat auch nur als Tierstall benutzt würden.
Gleichzeitig wird eine Sarah
Wagenknecht ausgebuht, wenn sie die simple Tatsache anspricht, dass den ärmsten
Flüchtlingen auch mit noch so offenen Grenzen nicht geholfen ist, sondern dass
man ihnen vor Ort vor helfen muss. Mit Entwicklungshilfe, mit einer Beendigung
unserer asozialen egoistischen Wirtschaftspolitik, dadurch, das wir ihnen nicht
mehr die Küsten leer fischen ,durch Beendigung von Regime-Charge-Kriegen, und
dadurch, das diese Staaten EU-Waren mit Zöllen verteuern können, damit sie die
Möglichkeit haben, eine eigen Industrie aufzubauen .
Tja, und nun hat also die Fußball-WM begonnen, und ihrem
Kielwasser die antirussische Hetze, bei der manche Sender und Politiker noch
den Bodensatz der untersten Schublade auskratzen. Allen voran natürlich die
grünen Ukro-Nazi- Freunde.
Aber auch in Übertragungen schwingt antirussische
Stimmungsmache mit, und am Besten soll doch keiner dort hin fahren. wobei dies
wiederum verständlich ist, schließlich könnte man dann ja eventuell ein anderes
Bild von Russland bekommen, als das, welches in unseren Medien gezeichnet wird.
Ja und dann Seehofer gegen Merkel, in der Flüchtlingsfrage. Seehofer
will dicht machen Merkel möchte eine „europäische Lösung“, was im Klartext
bedeutet, das die Verantwortung nach Brüssel delegieren möchte. Zwischenzeitlich
war sogar von Bruch der Koalition und Ende der Unionspartnerschaft die
Rede, und schon waren auch die Grünen zur
stelle und biederten sich an: “Merkel, lass doch die Schluchtenscheißer rechts
liegen, und regier mit Uns!“
Gut, Seehofer und vor allem Söder können keine Kompromisse
mache, denn sie haben in Vier Monaten Landtagswahl und die AFD im Nacken,
andererseits dürfte die CSU wieder aufs Innenressort noch auf Bundespolitische
Einflussmöglichkeiten verzichten.
Spannende Zeiten sind das, und kommen da auf uns zu....
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