Was soll man noch dazu sagen? Da formiert sich in Frankreich
ein Aufstand normaler Bürger gegen neoliberale Kürzungspolitik. Ein Aufstand,
der schon auf die Nachbarländer überschwappt, und was tut die treudoof deutsche
Linke? Sie unterzieht die „Gelbe Westen-Bewegung erstmal einem Gesinnungscheck,
was bei einer Massenbewegung mit Hunderttausenden Menschen auch wahnsinnig viel
Sinn macht.
Das erinnert irgendwie an das Hirnerschütternd dämliche
Gefasel einer Jutta Ditfurth von einer „Nazi-Anti-TTIP Demo, mit dem sie über
Dreihundert Tausend Menschen mal eben in die Rechte Ecke stellte, weil eine
Handvoll Rechte Spinner dazwischen waren, von denen man allerdings nicht viel
merkte
Linke- Chef Riexinger warnt vor einer Solidarisierung mit
den Gelbwesten, denn es könnten Rechte darunter sein. Die französische Linke
ist da weiter , und unterstützt die Bewegung.Eben so wie Sahra Wagenknecht,
die, im Gegensatz zu Riexinger eine wichtige Tatsache erkannt hat, nämlich, das
der Radikale Politikwechsel, den es in der EU braucht, um das vereinte ‚Europa
zu retten,allein auf parlamentarischem Wege nicht möglich ist, sondern ,das es dazu den
Druck und den Aufstand von der Strasse braucht, und der formiert sich grade.
Nun warnt Riexinger vor einer Unterwanderung durch Rechte,
aber Grade dann wäre es doch umso wichtiger, wenn sich alle Linken Parteien ,
Gewerkschaften und andere linke Vereinigungen Europas
an die Spitze der Bewegung setzen würden, damit es eine Linke Bewegung wird ,in
der die Stimmen der Rechten nicht gehört werden, um die Diktatur der Konzerne
zu stürzen, zu der Europa verkommen ist, und die Ketten der Alternativlosigkeit
zu sprengen.
Doch die deutsche Linke agiert lieber nach dem Motto: “Wenn
die falschen mit revoltieren, blasen wir die Revolution lieber wieder ab.“, und
wollen es lieber den Rechten überlassen.
Wie das Kaninchen vor der Schlange erstarren sie, und vergeben
lieber eine vielleicht historische Chance.
Lenin schrieb einmal: „Wenn Deutsche einen Bahnhof besetzen
wollen, kaufen sie sich erst mal eine Bahnsteig-Karte.“
Und die deutsche Linke kauft sich lieber eine Busfahrkarte,
weil auf dem Bahnsteig ein Rechter gesehen wurde...
So sieht es aus. Es geht aber noch viel weiter. Sobald man selbst mit Leib & Leben für seine Ideale haftet, dann ist es mit den Idealen eines Deutschen sehr schnell bis sofort vorbei. Das ist beim Franzosen anders. Er hat noch die Eier dafür. Der Deutsche zieht sich auf das Mitläufertum zurück, schreibt etwas vom Pazifismus, den er nie hatte, wartet ab, wer gewinnt und zertritt die schon am Boden liegenden Verlierer,als Treubeweis dem neuen Lehnsherrn gegenüber.
AntwortenLöschenMoin Eike
LöschenSehr gut trifft es auch der Postillon:
https://www.der-postillon.com/2018/12/gilets-jaunes.html
L.G.,
der Doctor