Dank dem Weser-Kurier,auf dessen Titelseite heute direkt untereinander zwei Artikel stehen.Der Erste,der im Innenteil fortgesetzt wird,befasst sich mit der Verzweiflungstat eines 56-Jährigen,schwer körperlich behinderten Mannes,dem die Sozialleistungen gekürzt wurden.Er zündete im Foyer der bremer Bürgerschaft einen kleinen Koffer an,um gegen um gegen Sozialkürzungen zu protestieren,nach eigener Aussage "ein Exempel zu statuieren".Natürlich ist diese Tat vordergründig erst einmal ein krimineller Akt.Gewalt und Zerstörung,sowie die Gefährdung der Gesundheit von Menschen.sind kein Mittel zur Durchsetzung politischer Ziele ,sie sind Verbrechen.
Aber diese Tat ist mehr.sie ist ein Aufschrei einer verzweifelten Person,die.,Opfer eines unmenschlichen Systems ist.
Richtig,die Wahl des Mittels ist falsch,und das Vorgehen kriminell,aber wie weit muß ein Mensch zur Verzweiflung getrieben werden,wenn er keinen anderen Ausweg mehr sieht,als so eine Aktion?
Unsere Presse wird es,wie in so vielen ähnlichen Fällen,als Einzelfall hinstellen.Warscheinlich werden wir in der nächsten Zeit lesen,das es sich um einen psychisch gestörten oder einen Querulanten handelt,denn alles andere passt nicht in die Ideologie ,nach der es uns ja soo gut geht.
Der Kontrast folgt dann im Artikel darunter.Großaktionäre von BMW(Quandt)haben kurz vor Abstimmung über über schärfere CO²-Richtlinien der Eu,eine sechsstellige Spende an die CDU überwiesen, und die lieferte.Umweltminister Altmeier lehnte den Entwurf ,der niedrigere Grenzwerte bis 2020 vorsah ab.Der Zusammenhang zwischen der Spende und der Entscheidung ist unübersehbar,die politische Einflußnahme unleugbar.Natürlich streiten CDU und Quandts den Zusammenhang ab,aber es wäre auch ziemlich naiv anzunehmen,das sie es zugeben würde.Außerdem ist es nun wirklich einfache Logik,das die Quandts nicht aus reiner Barmherzigkeit 690.000€ an die CDU überweisen.Da stehen natürlich knallharte Interessen dahinter.
Das Argument Arbeitsplätze ist natürlich eine plumpe Ausrede.Oder sollen wir glauben,das die Zahl der Beschäftigten,die man braucht,um ein Auto zu bauen vom CO²-Ausstoß des Fahrzeuges abhängt?Es geht nicht um Arbeitsplätze ,es geht um Profite und Renditen.
In dem sie diese beiden Artikel direkt untereinander stellten,zeigen die Redakteure des Weser-Kurier,wenn auch sicher unfreiwillig auf,wessen Interessen unsere Regierung vertritt und wessen nicht.Wie sagt Andreas von Duckhome immer?"Die beste Demokratie,die man sich kaufen kann"
Wie höhnisch muß es da für Menschen ,wie den 56-Jährigen Bremer klingen,wenn unsere Kanzlerin salbadert,wie gut es Deutschland geht.Einem Land ,in dem Menschen durch Hartz IV-Schikanen zu solchen Verzweiflungstaten oder in den Selbstmord getrieben werden oder verhungern,weil sie sanktioniert werden( S.Todesopfer durch Hartz IV,S.Ralph Boes,u.ä.),während Millionäre sich mal eben politische Entscheidungen kaufen können,geht es nicht gut,es befindet sich vielmehr in einem desolaten Zustand.
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