„Wie“, werden sich jetzt einige fragen „Stolz,
DGB-Gewerkschafter zu sein?“ Doch doch, wenn ich nun sehe, wie die Basis von
Ver.di, GEW und DBB dem unzureichenden Schlichterspruch mit großer Mehrheit eine Abfuhr erteilt hat,
sehe ich wieder mal, das das Problem der Gewerkschaftsbewegung mit Sicherheit
nicht bei mangelnder Kampfbereitschaft der Basis zu suchen ist.
Wer Bsirskes eher gequälten Gesichtsausdruck auf der
Presse-Konferenz gesehen hat, der ahnt, das der Ver.di- Chef sicher gern etwas
anderes verkündet hätte. Dieses ergebnis ist eine Niederlage für ihn, der den
Schichterspruch annehmen wollte, nach schon der Tarifausschuss die Zustimmung
verweigert hatte.Natürlich kommt er nun kämpferisch, und spricht von einem
Auftrag der Basis den Streik wieder aufzunehmen, falls die Arbeitgeber nicht
draufsatteln. Damit versucht er den Ball in die Hälfte der Arbeitgeber zu
spielen, doch das ist falsch.
Nicht nur die
Arbeitgeber-Seite, die nach bewährtem Muster gejammert hat, das mehr nicht
finanzierbar wäre, auch Bsirske muss liefern, nämlich, indem er entsprechend
hart verhandelt, und sich nicht mit einem faulen Kompromiss abspeisen lässt,möchte er weiteren Mitgliederschwund verhindern. Der Auftrag der Basis ist ganz klar, einen Abschluss hin zu bekommen ,der
wirklich eine deutliche Verbesserung bedeutet. Es mag für die Arbeitgeber, aber
auch für die DGB-Spitze ein ungewohntes Gefühl sein, das sich die Basis nicht
mehr mit Brosamen abspeisen lassen will, aber es ist ein gutes Signal der
Kollegen vor Ort.
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