Mit der Androhung die gesamte Lebensexistenz durch Sanktionen zu entziehen, sollen Erwerbslose „aktiviert“ werden. Dahinter steckt der stigmatisierende Ansatz, Hartz IV Bezieher bräuchten „mehr Druck“, da sie sich ansonsten im Sozialsystem „einrichten würden“. Eine aktuelle wissenschaftliche Studie von Forschern der Universität Jena zeigt jedoch, dass das Strafsystem genau das Gegenteil bewirkt. Die Menschen ziehen sich zurück und sind oft eingeschüchtert. „Die Hartz-IV-Logik erzeugt Passivität, wo sie Aktivierung vorgibt“, resümiert der Arbeitssoziologe Klaus Dörre im Interview. Zudem sei das Stigma „Hartz IV“ vergleichbar mit einer dunklen Hautfarbe im Süden der USA. Für die Forschungsarbeit wurden Bezieher des Arbeitslosengeld II fast sieben Jahren regelmäßig befragt.(...)
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Und weil es gerade bei Hartz IV so gut passt noch einmal:
Dieses Recht auf Leben,Nahrung und Unterkunft,auf medizinische Versorgung,Bildung usw. ist ein dem Menschen angeborenes Recht,das
unter keinen Umständen eingeschränkt werden darf,nicht einmal im
Hinblick darauf,ob der betreffende für die Gesellschaft "von Nutzen" ist.
Erich Fromm
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