Dienstag, 12. Juli 2016

Aufgelesenes mit etwas Senf dazu-Folge 4

Auf zum vierten.Da wäre zunächst:
Gewerkschaft bestreikt Gewerkschaft

Doch, das stimmt.und es handelt sich ausgerechnet um meine Gewerkschaft Ver.di, die hier genauso agiert, wie sie es berechtigter Weise bei den Arbeitgebern des ÖD kritisiert hat.Interessant finde ich ja, das statt der Gewerkschaft GDG (wusste gar nicht ,das es die gibt) der Betriebsrat am Verhandlungstisch sitzt, was ja sonst in der Arbeitswelt nicht zulässig ist.
Mein Tip an die Verd-di-Spitze:diese Peinlichkeit sofort beenden, die Forderungen umsetzen, und den Arbeitgebern Vorbild sein.Sonst könnte es sein, das man euch das bei den nächsten Tarifverhandlungen unter die Nase reibt.

Peinliche Blamage für Gabriel
Die von ihm genehmigte Fusion von Kaiser´s Tengelmann mit Edeka wurde nun gerichtlich gestoppt.Besonders peinlich,die Begründung des Urteils:
 (...)Es bestehen Sorgen hinsichtlich einer möglichen Befangenheit und fehlenden Neutralität Gabriels, so das Gericht. (...)
Worin wohl die Befangenheit bestand ?...

Wenn ein US-Präsident zum Querfrontler wird 

Wer die Brexit-Befürworter nicht pauschal in die Rechte Ecke stellt,und auch andere Gründe für den Brexit sieht ,als Flüchtlinge,wie zum Beispiel die Austeritätspolitik, wird von einschlägig bekannten Wirrköpfen gern in die Rechte Ecke gestellt,und zum "Querfröntler" gemacht(Was für ein bescheuertes Wort).Da werden dann auch mal krude Vergleiche angestellt, wie Lafontaine macht Merkel für den Brexit verantwortlich,die AFD auch, also Lafontaine Rechts, und Querfront.. Gut,jedem denkenden Menschen ist klar, das Lafontaine die "Bleierne" aus anderen Gründen verantwortlich macht, als beispielsweise ein Gauland. Nun wird aber auch US-Präsident Obama zum "Querfrontler".
(...)  Die Wahlbeteiligung beim Referendum sei so hoch gewesen, dass der EU-Austritt Großbritanniens nicht mehr rückgängig gemacht werden könne. Obama macht die Sparpolitik der EU für die Ablehnung in vielen Staaten verantwortlich – und kritisiert damit unmissverständlich Bundeskanzlerin Merkel, die diesen Kurs erneut als alternativlos bezeichnet. (...)
Hups,und schon ist man Mitglied der "Querfront", zumindest nach der verqueren Logik gewisser Fanatiker, die dies natürlich nie schreiben würden.Sie wären dann ja selber rechts ,weil nach eigener Logik antiamerikanisch(noch so eine unsinnige Wortschöpfung) .
Ein schönes Beispiel für die ganze Absurdität dieser Hexenjagd nach einer obskuren "Querfront".

Die Linke muss sich für Rot-Rot-Grün im Bund bewegen

Meint zumindest der Thüringische Ministerpräsident Bodo Ramelow.Ich habe mir dazu 2013 schon Gedanken gemacht, und was ich damals schrieb kann Heute auch noch gelten,inbesondere mein Fazit:
Den Mehrheitsbeschaffer für eine Agenda-light-Politik zu geben-dafür sollte sich die Linke zu schade sein. 
Dazu passt :
Wagenknecht torpediert Rot-Rot-Grün

Ich weiß natürlich nicht, ob die Macher des  Zeit-Artikels mit einigen linken "Pragmatikern" gesprochen haben, aber die Stoßrichtung ist klar.Da man ihre Thesen inhaltlich nicht widerlegen kann, muß man sie diffamieren.Das ziel ist ,der Linken sämtliche Ecken und Kanten, und Leute wie Wagenknecht, Lafontaine,etc. aus der Partei zu ekeln .Und was kommt dann heraus? eine zweite SPD, die Niemand braucht.






3 Kommentare:

  1. Hallo Doc, ein später Kommentar, bzw. späte Gedanken zu Obama und R-R-G Torpedos.

    Ich komme nicht mehr mit, was Obamas Äußerungen zu EU/Brexit/Merkel betrifft.
    Was will der Mann eigentlich? Für wen, in wessen Auftrag spricht der?
    Für den MIC, für Wallstreet, für die WASP's?
    Bush war der schlechteste Präsident der USA, Obama steht dem Mann in nichts nach. Ein afro-amerikanischer Präsident mit Friedensnobelpreis als Vorablob, einer der massenweise Mordbefehle unterzeichnet, der Guantanamo in 8 Jahren Amtszeit nicht geschlossen hat, obwohl es ein Wahlversprechen vor seiner 1ten Amtszeit war. Der eine Merkel für ihre "ruhige, unaufgeregte Regierungshand" noch in Hannover lobpreiste.
    Vor allem ein US-Präsident, der seine eigene Administration, die zahllosen Geheimdienste absolut nicht im Griff hat, nicht kontrollieren kann, nicht an die Kette legen kann. Mit dem jeder Lobbyist und Interessenvertreter nach Belieben Schlitten fährt. Dem die "Dienste" auf der Nase herumtanzen.
    Der die Kriege seines Vorgängers eskalieren ließ, fortführen ließ, neue Terrorbekämpfungsziele ausrief (vulgo: Kriege). Der vermutlich weiß, das der Brexit das Ende der britischen Vasallentreue zu den USA bedeutet, ein neues Empire bereiten soll, diesmal durch die Kooperation mit Chna auf finanzwirtschaftlichem Terrain.
    Aus Rücksicht auf die stark beschädigten Taue zwischen USA und GB eben nicht die Briten angeht, sondern IM Erika. Die Frau wehrt sich sowieso nicht. Wie auch, mit was denn?
    Ich bin mir sicher, der Mann ist heilfroh das Weiße Haus bald verlassen zu können. Dann kann er wieder über Menschrechte schwurbeln, ohne an seinem Tun gemessen zu werden.

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  2. Teil 2

    S. Wagenknecht torpediert also R-R-G, den feuchten Traum nicht weniger ihrer GenossInnen, wie Bartsch, Ramelow und sein Thüringer Gefolge, Gysi, Pau, Kipping usw., endlich die Oppositionsbänke im Bundestag hinter sich zu lassen.
    Bis Anfang 2016 hatte sich S. Wagenknecht immer öffentlich und mehr oder weniger klar und deutlich gegen R-R-G ausgesprochen. (Ich finde, völlig zurecht, damals wie heute!)
    25. Juni 2016 - newsticker.de meldet um 08:00: "Frau Wagenknecht will mit spd und Grünen koalieren.

    25. Juni 2016 - CONTRA Magazin: „Die Option rot-rot-grün ist nach Ansicht von Sahra Wagenknecht die beste, wenn es darum gehe, das Land zu verändern. Auch für Steinmeiers NATO-Kritik findet sie lobende Worte. In der spd gibt man sich zurückhaltend.“ Ebenso hieß es im Artikel: Sie knüpft diese „Öffnung“ für r-r-g an Gabriel und einen kompletten Paradigmenwechsel der spd, hin zu sozialer Politik.
    Hier der Link: https://www.contra-magazin.com/2016/06/wagenknecht-will-mit-spd-und-gruenen-regieren/

    12. Juli. 2016 - ZON läßt den Haselberger Stefan schreiben "Wagenknecht torpediert Rot-Rot-Grün"

    17 Tage vergehen, bis ZON sich dafür hergibt, die neoliberale und festzementierte Doktrin der spd gegen Frau Wagenknecht, gegen linke, soziale und Friedenspolitik zu verteidigen.
    In Form der öffentlichen Diffamierung, weil der Atlantiker und neoliberale S. Gabriel keinen Jota von sozialer Ungerechtigkeit abweichen will, kann und darf. Weil seine "cronies" aus Atlantikbrücke und Wirtschaft das auch nicht wollen. Weil die "Basis" macht, was der "große Vorsitzende" will.

    Weil es vielen Leuten in der LINKEN mittlerweile völlig egal ist, wie viel weiter noch das Programm ihrer Partei verbogen werden muss, um mitregieren zu können. Das haben alle Landesregierungsbeteiligungen der Linken bis jetzt leider nur zu eindrucksvoll bewiesen.

    Aber, wo wollen spd, Grüne und LINKE eigentlich so 7% bis 8%, besser 10% bis nächstes Jahr her holen?

    R-R-G ist mit diesem Personal aus allen 3 Parteien keine Option für die meisten Menschen in Deutschland. Weiterhin neoliberal ausgerichtet und die kleine, häßliche Stiefnichte aus der "Zone" wird dagegen nichts machen wollen/können/dürfen.

    Ich bin sicher, die nächsten Monate werden weitere mediale Angriffe auf Leute wie Wagenknecht und Lafontaine zeigen. Auf alle diejenigen, die in der LINKEN das Programm durchsetzen wollen.

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  3. Halo Satire,
    Danke für die Kommentare. Kann dir nur zustimmen.Zu Wagenknecht könnte man noch anmerken, das ZON wohl das spiel "wasch mich, aber mach mich nicht nass" spielt. RRG ja , aber nur , wenn sie nichts am neoliberalem Dogma ändern.Umso mehr sollte sich die Linke da verweigern.Die Verlogenheit der Medien sieht man dann auch sehr schön daran, das sie jetzt ausgerechnet jenen Bodo Ramelow hofieren und als Zeugen gegen Wagenknecht einsetzen, dessen Ernennung zum thüringischen MP sie vorher noch mit allen Mitteln zu verhindern versuchten.wie wurde da gegen ihn gehetzt, aber wenn er gegen Wagenknecht und und Co. giftet und von der Linken Anpassung fordert, ist er plötzlich gut.

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