Wird hier von Kritischer Komilitone auseinander genommen.
Besonders lesenswert ist auch der Kommentar von Dennis 82,der klar aufzeigt,warum das Hufeisenmodell und Verwandte an der schieren Realität scheitern.
Ich selber habe mich hier in einem meiner ersten Posts mit dem Thema beschäftigt und bin zu einem ähnlichen Ergebnis gekommen.
http://schumt3.blogspot.de/2013/04/bin-ich-ein-linksextremist.html
Das Hufeisenmodell besagt, dass sich "die beiden Ränder in manchen Punkten näher sind, als es der Rand zur Mitte ist".
AntwortenLöschenDieses Modell finde ich ungeeignet und nicht zuende gedacht. Vor allem erklärt es nicht die Entwicklung der russischen, kommunistischen Revolution hin zum diktatorischen, faschistischen Stalinismus. Dieser hätte in einem bestimmten Stadium von linksaussen urplötzlich an den gegenüberliegenden rechten Rand des Hufeisens springen müssen.
Viel logischer und plausibler finde ich "mein" Modell des Kreises mit überlappenden Enden. Bei diesem Modell ist nachvollziehbar, wie sich eine linke, kommunistische Ideologie in der Praxis Schritt für Schritt immer weiter nach links bewegt, bis das Ganze unten im überlappenden Bereich endet, dort wo sich Linksextremismus und Rechtsextremismus überschneiden und zum Teil ähnliche Eigenschaften erkennen lassen:
- Totale Überwachung
- Antisemitismus
- Umerziehungslager/Vernichtungslager
- Personenkult
- Säuberungen
Der Stalinismus war somit eine linke Form von Faschismus.
http://herrkarlsblog.blogspot.ch/2013/11/noch-einmal-napoleon.html
Hast du dir den verlinkten Artikel,bzw.,den Kommentar von Dennis 82 durchgelesen.Das Hufeisen,wie das Kreismodell,ignorieren die Realität,das sich die sog. Mitte immer mehr nach Rechts verlagert.
AntwortenLöschen(...) Seit Jahren führen Wissenschaftler/-innen im
Auftrag der Friedrich-Ebert-Stiftung Studien zu
rechten Einstellungen durch. Anders als die Extremismusforscher/-
innen haben sie Indikatoren festgelegt,
deren Gesamtheit eine eindeutig rechte Einstellung
beschreibt. Dazu zählt u. a. die Befürwortung
einer rechten Diktatur. Im Jahr 2010 kommt
die Studie »Die Mitte in der Krise« zu dem Ergebnis,
dass sich in Deutschland jede/-r Vierte eine »starke
Partei«, die die »Volksgemeinschaft insgesamt verkörpert
« wünscht, und jede/-r Zehnte einen »Führer
«, der »Deutschland zum Wohle aller mit harter
Hand regiert«, für eine gute Sache hält. Ebenso hält
jede/-r Zehnte eine »Diktatur« für »die bessere
Staatsform«.
Die Autoren der Studie gehen davon aus, dass die
Fiktion einer »Volksgemeinschaft«, die von einem
einheitlichen Interesse getragen und durch eine
Partei oder einen Führer repräsentiert wird, zutiefst
antidemokratisch ist. Dem würden die Extremismusforscher
zwar zustimmen, aber sie würden
diese Einstellung pauschal am Rand der Gesellschaft
verorten. Eine Abgrenzung, die, wie empirische
Studien zeigen, der gesellschaftlichen Komplexität
nicht entspricht. Die Extremismusformel ist
nicht in der Lage, ideologische Schnittmengen zwischen
der Mehrheitsbevölkerung und den vermeintlichen
Extremist/-innen zu erkennen, weil es
der Grundidee der Extremismusformel, einer unproblematischen
Mitte und gefährlichen extremen
Rändern widerspricht.(...)
Quelle:"Extrem demokratisch",DGB-Jugend
http://koeln-bonn.dgb.de/++co++c00f912e-4caf-11e1-52b3-00188b4dc422?t=1
Hufeisen-,wie dein Kreismodell gehen von einer starren,eher unproblematischen Mitte aus.Damit werden sie der Realität nicht grecht.