Eine Online-Petition gegen den Bildungsplan in Baden-Württemberg
sorgt für Wirbel in den Medien und im Internet. Rechte Kreise springen
auf das Thema auf und hetzen gegen eine vermeintliche „Indoktrinierung“
und „Umerziehung“ der Jugendlichen im Ländle. Was steckt dahinter?
Die Petition „Kein Bildungsplan 2015 unter der Ideologie des
Regenbogens“ wendet sich dagegen, dass in den fünf Leitprinzipien des
Bildungsplans für Baden-Württemberg jeweils auch der Gesichtspunkt der
Akzeptanz sexueller Vielfalt genannt wird. Sie befürchtet eine
„pädagogische, moralische und ideologische Umerziehung an den
allgemeinbildenden Schulen.“
In einer ersten Fassung des Appelltextes (hier dokumentiert),
bezeichnet der Initiator der Petition die Bemühungen des Ministeriums
als „strukturelle Gewalt“. Diese wurde von der Petitionsplattform
Openpetition wegen diskriminierender Passagen abgelehnt. Aber auch in
ihrer abgeschwächten Formulierung entbehren die Befürchtungen des
Petenten jeglicher Grundlage. Die Petition fußt auf genau den
Vorurteilen und Ressentiments, die durch den Bildungsplan überwunden
werden sollen.
(Aus dem Fünf-Minuten -Info von Campact) Halten wir dagegen!
Zum Appell von Campact
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