Hamburg will im kommenden Jahr 500 Null-Euro-Jobs einführen.Grundlage hierfür ist §45 ,SGB III,das Arbeitsförderungsrecht. Hiermit soll offenbar der §16d des SGB II ausgehebelt werden,der strenge Schutzvorschriften und Maßgaben für die Ein-Euro-Jobs enthält.Für diese Null-Euro-Jobs gelten,weniger strenge Regeln.Sie sollen "stärker Produktionsorientiert" sein,und z.B. in der Stadtteilküche Pottkieker eingesetzt werden.Natürlich versucht der Senat dem einen sozialen Anstrich zu geben, doch es dürfte sich eher um ein Pilotprojekt handeln,einen Versuchsballon,um die Reaktion von Gerichten und Sozialeinrichtungen zu prüfen.De facto geht es um einen Versuch zur Einführung der Zwangsarbeit,denn bei Nichtannahme können die Betroffenen sanktioniert werden, die ggf. auch bundesweit erfolgen soll.
Übrigens ist dieser Vorschlag nicht neu.Der sogenannte "Wissenschaftler" Prof. Dr., Viktor Steiner erläutert im Springer-Blatt Welt(natürlich bei Springer,wo auch sonst) ,was er mit den Null-Euro-Jobs erreichen will.(http://www.nachdenkseiten.de/?p=22229#h01)Da kann man wirklich erschaudern,und man fragt sich,wie so ein sozialdarwinistischer Menschenverächter auch noch einen öffentlichen Universitätsposten besetzen kann.
Wie dem auch sei.Wieder einmal macht die SPD den Türöffner ,um die Abrissbirne an die Reste unseres Sozialstaates zu legen,und ,nebenbei bemerkt, eine Möglichkeit zu liefern den eigenen Mindestlohn,auf den man doch so stolz ist zu umgehen.Noch irgendwelche SPD-Wähler ohne Eselsmütze?
Interview mit Harald Thome hierzu:
http://www.jungewelt.de/2014/07-02/055.php
Wenn Hamburg 500 Jobs zu vergeben hat, warum werden dann genau die Langzeitarbeitslosen nicht sozialversicherungspflichtig eingestellt ????
AntwortenLöschenWeil man sie dann an der Kandare hat und erpressen kann,denn wer sozialversicherungspflichtig fest eingestellt ist,kann nicht mehr erpresst werden ,und könnte auch noch in die Gewerkschaft eintreten.So hat man sie aus der Arbeitslosenstatistik heraus, kann sie als Sklaven auspressen und sich trotzdem einen sozialen Anstrich geben.
AntwortenLöschenGruß,der Doctor